TSV Weinsberg – SG Heidelsheim-Helmsheim 29:20

Roland Kroll mit 16 Toren der „Man of the Match“

Es war kein schönes, aber ein erfolgreiches Heimspiel mit guten Einzelleistungen, das die TSV-Fans am Sonntag in der Weibertreuhalle erlebten. Dabei sah es in den ersten zehn Minuten durch einen fulminanten Auftakt der Kübler-Schützlinge nach einem wahren Schützenfest aus. 9:1 leuchtete auf der Anzeigentafel. Dann leisteten sich die Kernerstädter die eine oder andere Schwächephase. Im gut aufgelegten Timo Hirschmann hatte das Heim-Team einen großen Rückhalt, der mit 15 starken Paraden dafür sorgte, dass der Gast aus dem Badischen nicht näher als drei Tore an die Weinsberger Führung herankam. In einer kampfbetonten Partie setzte sich das Team von TSV-Trainer Markus Kübler am Ende verdient gegen den Drittletzten der Oberliga Baden-Württemberg  mit neun Toren Vorsprung durch. Dabei musste Kübler auf die beiden Leistungsträger Sven König (gesperrt) und Maximilian Schulze (verletzt) verzichten. Die beiden Ausfälle kompensierte Weinsberg mit der kurzfristigen Reaktivierung von TSV-Urgestein Tim Landenberger und Dennis Gräfenstein aus der 3. Mannschaft. „Es war klar, wir mussten über den Kampf zu unserem Erfolg kommen“, sagte Markus Kübler. Toll sei, dass Tim Landenberger, der ab und zu noch bei der 1. Mannschaft mit trainiere, sofort zugesagt habe, auszuhelfen.

Roland Kroll mit drei verwandelten Siebenmetern, Alexej Prasolov, Alexander Ruck und Jan König brachten die Kübler-Sieben bis zur zehnten Minute mit 9:1 in Führung. In der 21. Minute stand es 11:6, nachdem der TSV, obwohl in Überzahl agierend, zwei Tore kassiert hatte. In der 28. Minute verkürzten die Gäste  auf 12:9. Mit einem kuriosen, abgefälschten Freiwurftor gelang Roland Kroll nach der Halbzeitsirene der 13:9 Pausenstand.

Nach Wiederbeginn erhöhte der TSV durch Geiger und Leinhos auf 15:9. Roland Kroll drehte in der Schlussphase gegen die offensive Gästedeckung nochmals richtig auf. In der 53. Minute erzielte er das 23:18 für Weinsberg. Den nächsten Treffer ließ er per per Siebenmeter zum 24:18 folgen. Danach  war das Spiel entschieden. Kroll setzte auch mit seinem sechsten verwandelten Siebenmeter zum 29:19 aus Weinsberger Sicht den Schlusspunkt unter den Heimsieg. „Ich bin sehr zufrieden, durch diesen Erfolg haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun“, freute sich der verletzte Maximilian Schulze auf der Tribüne über den Sieg. „Gegen die offensive Deckung der Heidelsheimer taten wir uns schwer, es war ein Kraftakt nötig,  weil es nicht viel Spielfluss gab“, stellte Coach Markus Kübler fest.

Weinsberg: Fasano, Hirschmann (Tor), Landenberger, Rico Reichert, Leinhos (1), Schwerdtle (1), J. König (5), F. Reichert, Gräfenstein, Ruck (2), Prasolov (2),  Kroll (16/6, Geiger (2).  gud