Der April macht (wettertechnisch) was er will – doch dieses bekannte Sprichwort muss wohl leider auch für den Juli gelten.

Rund 70 Helferinnen und Helfer waren am ersten Juliwochenende im Einsatz, um am Albvereinshaus über den Dächern von Weinsberg eine Biergartenatmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen, doch leider zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite.

Nach fast siebenstündigem Aufbau begann die Albsause am Samstag pünktlich und trocken um 17 Uhr mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Stefan Thoma. Das von der Brauerei Distelhäuser gestiftete Fass wurde nach erfolgreichem Anstich als Freibier ausgeschenkt und für die kleinen Festbesucher gab es einen alkoholfreien Fassanstich mit dem Apfelsaftschorle-Fass.

Alle Besucherinnen und Besucher waren danach eingeladen, einen Bayrischen Blitzburger, einen Obazda oder einen Laugend zu kosten. Selbstverständlich standen aber auch Klassiker wie Pommes Frites, Fleischküchle mit selbstgemachtem Kartoffelsalat oder eine Grillwurst auf der Speisekarte.

Neben alkoholfreien Getränken stand am Distelhäuser-Bierwagen eine ganze Palette von Biersorten zur Auswahl, im Angebot waren auch drei verschiedene Craftbiere und eine Bier-Bowle.

Aktuelle Musik und die größten Hits aus den vergangenen Jahrzehnten sorgten am Abend für die passende Partystimmung, doch egal was der DJ auch auflegte: die Sonne konnte er nicht bewegen, sich zu zeigen, aber der ein oder andere Regentropfen schaute neugierig vorbei.

Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Grünen der evangelischen Kirche, bei dem es Pfarrer Uwe Schulz einmal mehr gelang, den Funken überspringen zu lassen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Kinder von der städtischen Musikschule, so dass die rund 50 Besucher einen gelungenen Gottesdienst erlebten. Wie es sich für einen bayrischen Biergarten gehört, stand im Anschluss ab 11 Uhr ein Weißwurstfrühstück auf dem Programm.

Einen besonderen Service bot das Weinsberger Seniorenmobil am Sonntag an: zwischen neun und 14 Uhr gab es alle 30 Minuten  einen kostenfreien Shuttlebus, der zwischen dem Albvereinshaus, der Kreissparkasse und der Hildthalle pendelte.

Alleinunterhalter Herbert Püschel unterhielt am frühen Nachmittag die zahlreichen Besucher, die trotz bedecktem Himmel und kühler Temperaturen den Weg in die Kirschallee gefunden hatten. Kaffeespezialitäten und eine selbst gebackene reichhaltige Kuchenauswahl mit über 30 Kuchen und Torten waren den Weg aber auch auf jeden Fall wert!

Die Handballabteilung des TSV Weinsberg bedankt sich bei allen, die – egal an welcher Stelle – zum Gelingen dieser ersten Albsause beigetragen haben.

Als Fazit kann das Orga-Team festhalten:

insgesamt eine gelungene Veranstaltung mit mehr Besucherinnen und Besuchern als bei der Wettervorhersage zu erwarten war. Es wird im Jahr 2018 auf jeden Fall wieder eine zweite Albsause geben, aber dann muss das Orga-Team im Vorfeld genau klären, wer für das gute Wetter verantwortlich ist. Vielleicht kann diese Aufgabe ja auch die Kirchengemeinde „über den kurzen Dienstweg“ übernehmen.