TSV Blaustein – TSV Weinsberg 30:32 (12:13)

„Da kann ich nur zufrieden sein, wenn man so einen Start hinlegt“ antwortete Trainer Stefan Fähnle auf die Frage wie er sich fühle nach dem Spiel. Seine Spieler hatten in den 60 Minuten alles getan um ihren neuen Trainer zufrieden zu stellen. „Speziell in der ersten Hälfte war die Deckung hervorragend“ meinte er. Nur ganze 8 Tore in 23 Minuten zu bekommen forderte die Fähnle Sieben sehr stark. Einen sehr guten Tag erwischte auch Torhüter Fabrice Wersch, der allein 14 Würfe der Blausteiner reaktionsschnell parierte. Das Spiel wurde mit zunehmender Spieldauer immer schneller. Kein Wunder, dass in der zweiten Hälfte die konstant gute Abwehrarbeit der Weibertreustädter etwas nachließ. Die Begegnung blieb aber die gesamte Zeit sehr fair auf beiden Seiten.

Vor allem die sehr starke linke Seite der Ulmer Vorstädter war kaum zu halten. Alle Hände voll zu tun hatten Alexander Ruck und die Linkshänder Marc Leinhos und Moritz Wahl auf dieser Abwehrseite. Frey und Behr warfen allein 18 der 30 Tore der Gastgeber.

Sechs Minuten benötigten die Unterländer um zum ersten Tor zu kommen. Schwerstarbeit leistete Rico Reichert am Kreis. Seine Tore zunächst dann aber auch die Tore aus dem Rückraum brachten die Gäste immer knapp in Führung. Einen größeren Abstand erzielte der TSV erst durch einen Doppelschlag von Jan König zum 11:8 in der 23. Minute. Unglückliche Ballverluste, die zu Tempogegenstößen der Hausherren führten, brachten den 12:13 Halbzeitstand.

Die Führung gaben die Weibertreustädter in der zweiten Hälfte nicht mehr ab. Auch wenn es eng wurde je länger das Spiel andauerte, immer wieder hatten die Angreifer von Trainer Stefan Fähnle eine Antwort. Max Schulze und Alex Ruck setzten sich gegen den gut haltenden Blausteiner Torwart mehrfach durch. Überhaupt war die gesamte Angriffsreihe der Weinsberger immer torgefährlich. Die Hausherren erzielten ihre Tore entweder durch Strafwürfe oder weil viele der vom Torwart oder den Pfosten abprallenden Würfe wieder in Blausteiner Hände fielen. Das faire Publikum spürte noch einmal beim 28:29 dass noch etwas gehen könnte und feuerte die eigenen Spieler stehend euphorisch an. Yannick Hölzl, der am Ende auch mit guten Reaktionen im Tor den Ausgleich verhindern konnte, bediente mit langem Pass Alexander Ruck und der machte mit seinem 5. Tor alles klar in den letzten Sekunden. “ Wir fahren gerne nach Blaustein“ stellte Roland Kroll beim Gespräch mit Fans der Gastgeber schmunzelnd fest.

Es spielten: Wersch, Hölzl (TW), Schulze 5, R. Reichert 4, Leinhos 3, Schwerdtle, König S. 3, König J.3, F. Reichert, Ruck 5, Prasolov 3, Kroll 6/3, Wahl.

Strafwürfe 6:4, Zeitstrafen 1:1 (sp)