TSV A. Viernheim – TSV Weinsberg 27:27 (13:13)

Die meisten der mitgereisten Weinsberger Fans, die sich bei diesem unwirtlichem Wetter auf den Weg nach Nordbaden gemacht haben, waren der Meinung den Punkt verloren zu haben.
Trainer Stefan Fähnle sieht eher den gewonnenen Punkt, denn er hat die 15-20 technischen Fehler vor Augen, drei verworfene Strafwürfe und die letzten 4 Sekunden des Spiels.

Die Spielzeit Uhr steht auf 59:56 und 27:26 für die Amicitia als Stefan Fähnle die Auszeit nimmt um seine Spieler noch einmal einzustellen. Mit Abwurf vom Weinsberger Tor soll es weiter gehen, der lange Pass zu Sven König, der nach vorne Richtung Tor läuft, die anderen laufen Yannick Hölzl entgegen. Sven kann den Ball nicht fangen, denn nach Ansicht der Schiris wurde er kurz vor dem Kreis ohne Ball gefoult und blieb im Kreis liegen. Das Spiel ist zu Ende, die Schiedsrichter ziehen die rote Karte für den Viernheimer und zeigen auf den 7m Punkt. Drei Strafwürfe wurden vorher leichtfertig vergeben, jetzt steht Jan König am Punkt. Ohne Probleme schafft er den Ausgleich. So richtig Freude will aber bei den Gästen nicht aufkommen.

„Wir hatten Glück, dass Weinsberg das leere Tor mehrfach nicht trifft, meinte Trainer Schmitt. Aber wir müssen gewinnen wenn man 4 Minuten vor dem Ende mit 3 Toren führt“.
Wieder hatte die Fähnle Sieben zunächst Probleme mit dem Überzahl Spiel der Gastgeber. 7:2 zogen die davon bis endlich die Abwehr besser stand und Sven König den 9:9 Ausgleich erzielte in der 22.Minute. Danach war Weinsberg immer nur dann erfolgreich, wenn schnell in den Angriffsmodus umgeschalten wurde und die heimische Abwehr sich noch nicht gefunden hatte. Trotz Überzahl ließ man leichtfertig die besten Chancen liegen. 13:13 stand es zur Pause.

Wieder hatten die Gäste einen schwachen Start. Durch Fehlwürfe, Pässe die nicht ihr Ziel fanden und Würfe am leeren Tor vorbei lief man ständig einem Rückstand hinterher. Endlich gelang Alexander Ruck wieder ein Tempogegenstoß.
Als Max Schulze und Jan König ebenfalls einnetzten führte Weinsberg mit 21:20. Das hielt nicht lange da beide Werfer auf die Strafbank mussten, was die Einheimischen clever nutzten. Leider bekam Weinsberg in den letzten Minuten zu viele Tore vom Rechtsaußen der Viernheimer, es stand 25:22. Weinsbergs Trainer rief seine Spieler noch einmal zusammen, die Unterländer ließen nicht nach, Jan König schaffte sogar den Anschlusstreffer 27:26.
Dann blieben noch die 4 Sekunden bis zum Abpfiff, siehe oben!

„Wir haben uns gut zurückgekämpft, da kann ich meiner Mannschaft keine Vorwürfe machen“ resümierte Stefan Fähnle am Ende.

Es spielten: Wersch, Hölzl (TW), Schulze (4), R. Reichert (4) , Leinhos (3), Schwerdtle, König S. (4), König J. (7/1), F. Reichert (1), Ruck (4/1), Bollmann, Wahl, Seifer.

Strafwürfe AV 5/3, TSV 5/2, Zeitstrafen 7:4     (Sp)


Vorschau – Sonntag 28.1.2018

TSV Weinsberg – TSV Deizisau 17.00 Uhr

Im Vorspiel gab es eine beeindruckende Schlappe in Deizisau.
An diesem Tag passte überhaupt nichts in der Mannschaft. Weder in der Deckung noch im Angriff zeigten die Spieler den Widerstand der notwendig ist, um zu Punkten zu kommen.
Remshalden machte es am Wochenende vor und zeigte wie man gegen Deizisau erfolgreich sein kann.
Man kann nur hoffen dass sich die Spieler das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und von Anfang an mit 100% Einsatz bei der Sache sind.