SG Lauterstein – TSV Weinsberg 33:30 (14:15)
„Der Sieg der SGL geht in Ordnung. Wir haben einfach zu viele Chancen liegenlassen, bekamen keine Abpraller und hatten in der 2. Hälfte Leon Weiß zu viel Platz gelassen,
nachdem er in den ersten 30 Minuten nicht getroffen hatte.“ so das Fazit von Trainer Stefan Fähnle am Ende.
Während zu Beginn beide Mannschaften etwa gleich viele technische Fehler machten, gelang es den Einheimischen mit zunehmender Dauer diese zu verringern und mit mehr Geduld die Weinsberger Abwehr auszuspielen. Die Spieler um Sven König dagegen verloren zu schnell die Geduld im Angriff und warfen in Situationen, die keinerlei Erfolg versprachen oder wurden wegen Schrittfehlern von den Unparteiischen gebremst. Ganz im Gegenteil, diese Fehler nutzte die SGL zu einfachen Tempogegenstößen und kam so immer wieder zu leichten Toren.
Schon in der 9. Minute musste Weinsbergs Trainer eine Auszeit nehmen. Nach dem 7:3 Rückstand besannen sich die Gäste und übernahmen erstmals beim 9:8 die Führung.
Geschuldet vor allem auf das jetzt schnellere Umschalten in den Angriff und dem Einsatz der Außen Alex Ruck und Markus Seifert. Leider nutzte der TSV dieses effektive Mittel nicht
mehr, vergab klare freie Einwurfmöglichkeiten und ließ den SGL Außen ungedeckt. Lediglich der an diesem Tage mit weniger Fehlversuchen agierende Alexander Ruck hielt mit 5 seiner
11 Tore vor der Pause den TSV im Spiel.
Auch nach Wiederanpfiff schaffte es die Mannschaft von Stefan Fähnle nicht sich entscheidend abzusetzen. Zwar trafen Alex Ruck und Rico Reichert jeweils von außen erfolgreich zum 18:16, dann nahmen die folgenden Strafzeiten für den TSV die Hoffnung auf weitere Tore. Mit der roten Karte musste Alexej Prasolov in der 38. Minute auf die Tribüne und schwächte dadurch die Weinsberger Abwehr für den Rest des Spiels. Trotz einer doppelten Unterzahl drehte Alex Ruck den Ball erfolgreich aus spitzem Winkel am Torwart vorbei und erzielte die 20:18 Führung. Doch bei 6 gegen 4 Angreifern war es ein Leichtes für die SGL letztlich mit einem Wurf ins leere Weinsberger Tor wieder mit 23:22 die Führung zu übernehmen (42.).
Die SGL zog nicht weg, denn immer wieder schaffte es der TSV den Ausgleich zu erzielen. Beim 29:27 wollte der Weinsberger Trainer noch einmal korrigierend eingreifen. Es wurde
richtig spannend, aus einem 30:27 machte ein Doppelschlag von Jan König das 31:30 vier Minuten vor dem Ende. Wenn man darauf allerdings unnötig sich selbst durch Zeitstrafen
reduziert auf dem Feld und wieder zu viert (!) gegen sechs spielen muss helfen selbst 2 vergebene Strafwürfe der Lautersteiner nicht und verliert gegen den Tabellenvorletzten!
„Im oberen Drittel abzuschließen in der Tabelle ist unser Ziel“. Man darf gespannt sein ob diese Aussage des Trainers in Gefahr gerät bei dem noch ausstehenden Programm.
Es spielten:
Wersch, Hölzl; F.Reichert 3, Schulze 2, R.Reichert 3, Leinhos 2, Schwerdtle, J.König 4, S.König 2, Prasolov 1/0, Geiger, Wahl, Seifer 2, Ruck 11/3
Strafwürfe SGL 7/4 TSV 4/3 , Zeitstrafen 4:7. Rote Karte Prasolov (38.)
(sp)