SG Pforzheim/Eutingen – TSV Weinsberg 30:27 (19:17)

„Nach den Abstimmungsfehlern in der Deckung rechts bin ich einfach froh heute gewonnen zu haben. Weinsberg als Spitzenteam bot gegen uns immer hochklassigen Handball. Das 19:17 zur Halbzeit war nicht nach meinem Geschmack. Aber die 2. Hälfte war von uns sehr gut.“ So zog Trainer Alexander Lipps sein Fazit am Ende des Spiels.

Vor allem die wesentlich verbesserte 3:2:1 Abwehr zog den Spielern von Trainer Stefan Fähnle den Zahn. Sie waren ziemlich ratlos was zu tun war im Gegensatz zu den ersten 30 Minuten.
Hier lief vor allem Jan König zu einer guten Form auf. Ihm gelangen allein 6 seiner 8 Tore. Leider konnte Max Schulze nicht eingesetzt werden.

Es war ein Spiel auf Augenhöhe in dem sich keine Mannschaft richtig absetzen konnte. Yannick Hölzl stimmte sich gut mit seinen Vorderleuten ab und die überlegten Anspiele an den Kreis zu Rico Reichert verwertete dieser sicher. Nach mehrfacher Führung des TSV bis zur 20. Minute glichen die Hausherren zum 13:13 aus.

Danach brachten sich die Unterländer mit einer Reihe von einfachen Fehlern ins Hintertreffen. Weinsbergs Trainer reagierte mit der grünen Karte.
Die Gäste Deckung blieb weiterhin zu passiv und mit einem Stürmerfoul und einer Zeitstrafe ermöglichten sie die Halbzeit Führung der SG von 19:17.

Pforzheim wechselte den Torwart aus. Dem 20:19 durch Alexej Prasolov hätte sofort der Ausgleich folgen können, aber völlig frei traf der nächste Wurf nur den Torwart. Dessen nächste Aktionen ließ die Weinsberger verzweifeln. Nicht nur den Strafwurf parierte er, die drei nächsten Würfe kurz hintereinander wehrte er ab. Nicht genug, die folgenden Würfe der sehr guten Nr. 20 des SG schlugen alle im TSV Tor ein ohne dass die Abwehr und der Weinsberger Torwart ein Hand an den Ball bekam. Darauf hätte der TSV längst die Führung wieder übernehmen können zumal ein weiterer Strafwurf vom TSV vergeben wurde. Durch Sven und Jan König stand wenigstens ein 24:24 auf der Anzeigetafel eine Viertelstunde vor dem Ende.

Pforzheim nahm die Auszeit. Die folgenden 4 Würfe des Weinsberger Rückraums um die 50. Minute waren überhastet und erfolglos. Selbst in Überzahl ließ man Treffer Nummer 27 zu!
Die Weibertreustädter gaben nicht auf, das Spiel blieb schnell. Aber nach Jans Anschlusstreffer zum 28:27 war wieder ein Abspielfehler zum letztlichen Sieg der Heimmannschaft die Grundlage. „Die SG hat uns die erste und die zweite Welle in den letzten 30 Minuten weggenommen und damit verdient gewonnen“ meinte Weinsbergs Trainer sportlich fair in der Pressekonferenz.

Es spielten:
Wersch, Hölzl (Tor); F.Reichert 3 , Schulze, R.Reichert 5, Leinhos, Schwerdtle, J.König 8/1, S.König 3, Prasolov 4, Wahl, Ruck 4, Seifert.